39. Auf des Durchlauchtigsten Schmackhafften/ der Fruchtbringenden Gesellschaft Oberhaubts Absterben Du woltest/ heilge Seel/ mich unter denen Wissen/ Die fern von fremder List/ ausländscher Völcker Pracht/ Und schön-geschmincktes Nichts mit grossem Muth verlacht/ Und deutscher Treu und Brust und Zunge sich befliessen! Man soll auf deinen Schluß mich als unsterblich grüssen/ Ach Fürst! zu grosse Huld! Hier ist nichts was die Nacht Des Todes pochen kan: Mein bebend Hertze kracht/ Indem es überlegt' wie Zeit und Welt verschiessen. Dis schrieb ich und erfahr daß du von hinnen seyst/ Und selbst unsterblich dich der Ewigkeit vermählet. Hast du zu guter Nacht denn mich/ durchlauchter Geist/ Zu dem/ was du ergetzt besitzest/ auserwählet? Ich kan der Fürsten Schätz und Güter andern gönnen/ Kein Fürst hat keinem ie/ was du mir schencken können.