Im Winter Der Winter steigt, ein Riesenschwan, hernieder, Die weite Welt bedeckt sein Schneegefieder. Er singt kein Lied, so sterbensmatt er liegt, Und brütend auf die todte Saat sich schmiegt; Der junge Lenz doch schläft in seinem Schooß, Und saugt an seiner kalten Brust sich groß, Und blüht in tausend Blumen wohl herauf, Und jubelt einst in tausend Liedern auf. So steigt, ein bleicher Schwan, der Tod hernieder, Senkt auf die Saat der Gräber sein Gefieder, Und breitet weithin über stilles Land, Selbst still und stumm, das starre Eisgewand; Manch frischen Hügel, manch verweht Gebein, Wohl theure Saaten, hüllt sein Busen ein; Wir aber stehn dabei und harren still, Ob nicht der Frühling bald erblühen will?