Im Bade Ach, könnt' ich die Welle sein, Wie freut' ich mich so! Doch könnt' ich die Quelle sein, Wär' doppelt ich froh! Könnt' ich die Welle sein, Hüpft' ich mit frohem Sinn, Wo sie im Bade weilt, Rasch zur Geliebten hin; Hätte sie schnell ereilt, Wogte mit stillem Gruß Rasch um den lieben Fuß, Blähte mich stolzer dann, Schwölle und stieg' hinan Bis an des Busens Rund, Bis an den Purpurmund, Grüßte und küßte sie, Kos'te und neckte sie, Und sie erlitt es gern, Glaubt' ja, ich seh' es nicht, Glaubt' mich ja fern! Könnt' ich die Quelle sein, Ganz nach Verlangen Wäre sie mein; Liebend umfangen Wollt' ich die Holde, Aber so bald nicht Ließ ich sie los. Dann zu dem Herzchen Rauscht' ich empor, Pochte und schlüge Rege daran, Pochte und früge Liebend mich an. Dann zu den Händen Wogt' ich dahin; Aber das Ringlein, Das sie als fremder Seligkeit Pfand Trägt an der kleinen Blendenden Hand; Wollt' ich ihr raubend Tief in der Wogen Nächtliche Brandung Heimlich verbergen; Rauschte zur Hand dann Wieder hinan Und nur mein Ringlein Ließ ich daran.