[Für unser Glück, du edler Fürst] Für unser Glück, du edler Fürst, Bemühst du dich gar sehr; Ist der Profit nicht immer klar, Es kommt der Tag zuletzt im Jahr – Wir danken dir, o Herr. Der lange Frieden, hört man wohl, Verweichlicht nur die Leut; Drum setzest du, ein Feind der Rast, Im Frieden fort des Krieges Last – Wir danken dir, o Herr. Als Fresser schilt das Ausland uns, Das fällt mir hart ins Ghör, Da schiebst du, vor des Übels Tür, Durch Steuer und Gaben ein Riegel für – Wir danken dir, o Herr. Ja, endlich kosts nicht gar so viel, Sonst wär es wohl zu schwer; Statt barer Zahlung, gradem Kauf Nimmst du ein neues Anlehn auf – Wir danken dir, o Herr. Und wird der Jud nun endlich stolz, Schaut an uns nach der Quer: Du leidst kein Hochmut in deim Reich, Ein Staatsbankrut macht alle gleich – Wir danken dir, o Herr. Und was nun, das ein Bauer gfreut, Der Nutzen und die Ehr; Für unser bißl Einlösschein Setzst du ein König in Spanien ein – Wir danken dir, o Herr. Und führst du d'Jesuiten ein, Steigt d' Glori immer mehr; Man arbeit' leicht, wenn noch so hart, Ist einem 's Denken erst erspart – Wir danken dir, o Herr. Nur auf dich selber schau mir auch, Ist noch mein letzts Begehr; Denn wer im Rohr nicht Pfeifen schneidt, Verzeih mirs Wort, der ist nicht gscheit – Drum schneid und pfeif, o Herr.