[Genug! Halt ein mit deinen Pfeilen] Genug! Halt ein mit deinen Pfeilen, grausames, höhnisches Geschick, Heiß mich den Pfad des Todes eilen, doch deine Hände halt zurück! Lang hab ich deine Wut empfunden und schwieg; noch bluten sie, die Wunden, die dein Hyänengrimm mir schlug, Doch nun, beim Himmel, nun genug! Warum bin ich allein verstoßen, von all den deinen, ich, Natur? Des Segens Kelch ward ausgegossen auf alles, was da lebet, nur von mir ist deine Hand gewendet. Hast du denn alles Glück verschwendet an andere stiefmütterlich, daß dir kein Tröpfchen blieb für mich? Du haßtest mich schon in der Wiege, da waffnete dein tückscher Grimm schon gegen mich zu ewgem Kriege der Krankheit bleiches Ungetüm, der Kindheit süße Blumen alle erstickte seine dürre Kralle, und jeden keimenden Genuß zertrat des Ungeheuers Fuß. Ich weiß nichts von des Lebens Lenze, mich hat kein Jugendtraum entzückt, der Kindheit frische Blütenkränze, sie haben nie mein Haupt geschmückt, das Unglück wand dem kaum Gebornen schon seine martervollen Dornen ums matte welke Knabenhaupt, das nie der Jugend Schmuck umlaubt. [spätere Fortsetzung] Für alles, was sich auswärts waget, Zu allem, was nach außen wirkt, Hast du die Schwungkraft mir versaget, Auf innen all mein Tun bezirkt. Blöd stand ich vor des Wirkens Pforten Und Taten mangelten den Worten, Was ich bestimmt und hell gedacht, Bedeckte beim Vollbringen Nacht. ...