[Gross, Freund, ist dein Talent!] Gross, Freund, ist dein Talent! Ich sehe dich erblassen Und wie der Zorn dir drauf im Antlitz brennt. »Weißt du mein Lob nicht höher aufzufassen, Als mich benennend, wie man viele nennt?« Hör doch mein Wort nur ruhig und gelassen, Groß ists für jeden, der die Zeit erkennt; Denn das Genie, es läuft in allen Gassen, Doch seltener als je ist das Talent. Es hat der Geist, will es mich fast gemahnen, So wie der Körper seine Eisenbahnen, In zwanzig Stunden fährt man bis nach Prag; Doch wo du hingehn mußt mit eignen Füßen, Wird sich die Kraft wie sonst bewähren müssen, Der Weg ward kürzer nicht um einen Tag.