Das 7. Wort. Vatter! ich befehl meinen Geist in deine Hände Mit meinem / ich dir auch in deine Gnaden-Hände gib' aller Christen-Geist. Mein Sterben sie belebt: mein Leib'-Eingrabung sie in deine Schoß erhebt; mein' Höll' ihr' Himmel-fahrt und Paradeiß anlände. Auf daß in deiner Hand mein Geist / ich ihm hersende / den ihren Ruh bereit: wornach ich lang gestrebt / in Herz-und Höllen-Pein / im Blut und Creutz geschwebt / |Leidens| biß endlich ich erlangt diß meines › ‹ Ende. |Endes | Dieweil ja meine Lieb' am Leiden nicht vergnügt: so will ich sterben auch / auf daß unsterblich werde die selbste Sterblichkeit. Mein Tod den Tod besiegt. Die Auferstehung bring' mit mir ich in die Erde. Ihr meinet / ihr verschlingt das Leben / Erd' und Tod! Nein! es hat minder nie mit ihm / als sterbend Noht.