Auf Höchst-erwehnten Wunder-Tag O Nie-gesehne Sach! ein Jungfrau-Mutter wieget denselben / der doch selbst die Haubtbewegung ist. Er hat zur lieg statt ihm ein spannbreit Ort erkiest. Der / so die Erd' umspannt / jetzt in der Krippen lieget. Er lässt den Himmels-Saal / und sich in Stall herfüget. Ach mein Herz! daß du nicht stat seiner Windeln bist / und Lieb-verbindlichst stark umfängest deinen Christ! Ach daß ich ihn ein mal in meine Arme krieget'! Ach Ochs und Esel / weicht und lasst mir euren Platz! daß ich bedienen kan den kleinen Tausend Schatz. Was unrecht! dieser / der die Federn selbst erschaffen / muß auf dem harten Stroh ohn alle Federn schlaffen. mein Herz ist feder-voll / fliegt dir mein Heiland zu: Ach würdig' es so hoch / und in demselben ruh!