Das siebende: Die Seiten Eröffnung Mein Heiland! wird dann gar dein Heiligs Herz verwund? Ach ja? es wird der Welt und mir zum Lebens-Brunnen: so lieb-erfüllt und mild ist Blut heraus gerunnen. Ach wär / zufangen auf / doch meinem Mund vergunnt! im Tod auch seine Lieb' herfloß und nit verschwund; das letzte Kalt hat ihr die Hitz nit abgewunnen: sie ist der Sterblichkeit / in seinem Tod / entrunnen. Ach daß ich in seim Herz mich ganz verbergen kund! mein Herz! leg dich hinein / und leb' in deinem Leben! ist es schon Tod itzund: es stirbet / nur zu geben die recht' Vnsterblichkeit. Ach füll die Wunden an mit Lieb / Lob / Preiß und Dank / und stätem Ehrerzeigen: mit tausend-Treu und Dienst / so viel ein Mensch nur kan. Wollst glaubend hin den Mund / sie stäts zu küssen / neigen.