Auf eben diese Herz-entzuckende Freuden-Geschicht Seht die schöne Edenblum auf dem dürren Heu hie ligen. Ihre Schönheit nie verwelket / in dem Winter blühet sie: mit der Vnverletzlichkeit kan dem Lorbeer selbst ansiegen. eine Blume von der andern wunder-schönst aufspriesset hie. Ach wer einen schönen Kranz könt von diesen Blümlein kriegen! unter Reichs-und Sieges-Kränzen sah man kein so schönen nie; O ich wolt mit tausend Freuden mein Haupt zu der Krönung schmiegen! wann schon Dörner / nach Gewonheit / wären bey der Rosen-Blüh. Ja das rechte Weitzen-Korn / das uns giebt das Brod zum Leben / das bald auf die Erd wird fallen / liget jetzund auf dem Stroh. Was noch wunderns wehrter ist / seht dem Brod selbst Nahrung geben. Auf dem Stroh die Ewig Liebe brennt und flammet liechter loh / zündet solches doch nicht an. Solten wir nit auch anheben / und als rechte Christen-Fönix / uns verbrennen Heilig froh?