Auf deßen schwereste Creutztragung Der / so den Himmel sonst / doch ohne Schmerzen / träget; der nur den Sternen winkt / so thun sie was Er schafft: ist mit dem schweren Joch der Dienstbarkeit behafft. daß unerträglich' Ihm zutragen Gott aufleget. Die Schuld der ganzen Welt Er auf den Schultern heget / Ach itzt erscheinet recht der hohen Gottheit Krafft: die ist in Mattigkeit / der Menschheit Lebens Safft: und menschlich Fähigkeit / die so zu leiden pfleget. Ach Er hat auch mein Creutz mit seinem hier gefasst. was Gottes Leib berührt / das pfleget Er zu weyhen: wie kan doch immer seyn so süsse Last verhasst! was von dem Segen-brunn her fließet / muß gedeyen. Er trägt nit nur sein Creutz / auch mich mit samt dem meinen. aus dem Erkäntnuß-baum / kan Gottes Lieb' er erscheinen!