Lob der Höchst-Heiligen Dreyeinigkeit Bisher hat mir dein Geist die Gortheits-Sonn gezeiget. ich hab'in seinem Liecht ihr Wunderliecht entdeckt. doch hat er mir das Ziel des Forschung-Flugs gesteckt: weil mehr Etkäntnuß aus der Seelen nicht gezweiget. Mein Geist sich in die Tieff des Gnaden-Meeres neiget / do man selbselbsten dich in deiner Güte schmäckt. Ich habe dich in mir zu suchen auch erkeckt / weil du in deiner Gnad / sie in mir sich ereiget. Vergib mir ich bekenn's! diß Wort scheint sehr vermessen: doch ist es wahr / daß ich nicht ohne deine Gnad / ein Fünklein könt verstehn / wann sie mich nicht besessen. Es ist die Dankbarkeit der Weißheits-Gaben Pfad. Mein Gott! sey hoch gepreist vor solch' Erkäntnus Blicke / und bald im Himmel mich mit vollem Schein erquicke.