Auf den Kornschnitt Schneidet / schneidet ab mit Freuden / was der milde Himmel gibt / die verguldte Lebens-Kron / fechsnet ietzund in die Scheuren: Gott wird sie / wie auf dem Feld / segnen auch in euren Mäuren. Dem Allwesenden / durch diese / auch zu uns zukommen liebt. Die vermenschet' Allheit nachmals / in dem Brod / in uns sich schiebt / bey dem Gottes-Wunder-Tisch / durch ihr starkes Lieb-anfeuren. Dieses Gott- nit Engel-Brod / laß die Sünde nicht versäuren! Ewig es begabt und labet / alles anders bald verstübt. Zwar es ist hoch dankens wehrt / auch das Leiblich Segen-geben. Doch ach! was die Seel' ergetzet / äusserst zu erwünschen ist. Schatten / Pfeil / und Flügel-Art ist / mit seinem Gut / diß Leben. Gib mir / was du wilt / von diesem: nur das / was du selber bist / Seeligkeit und Ewigs Gut / bitt ich / mir nit zuversagen. Wer nur nach dem Höchsten zielt / wird das kleine schon erjagen.