Im Herbst Sieh, Amarant, wie werden an der Laube Die Blätter gelb und roth! Horch! wie da schon der Nord, zu seinem Raube Sie abzuholen, droht! Was wird uns nun im Vollmond' noch verstecken? Kalt sey die Nacht; für mich Ist's warm genug; doch wird kein Schnee entdecken, Wer durch das Pförtchen schlich? Wird nicht der Gänse Schnattern, nicht das Knarren Der Thüren, das Gebell Der Hunde, dich verrathen? Welch ein Harren Für mich, am Kammerschwell'? Ein jeder Laut ruft da gewiß dem bangen, Verzagten Herzen zu: Horch', Nante! deine Mutter kommt gegangen, Und, was sie sucht, bist du! Doch, den sie finden wird, auf leisen Socken Einschleichend, wie ein Dieb, Der, – ha! wie steht sie staunend und erschrocken! – War heut' ihr noch so lieb! Nein! lieber Mann! wo willst du sonst mich sprechen? Und finden sollst du mich! Nur solch ein schönes Mutterherz zu brechen – Ich liebe sie – wie dich.