Antwort Noch immer dreht sich unter mir die Erde, Noch lehn' ich mit der Stirn' mich an die Wand; Es ist zu viel, daß ich so glücklich werde, Ich, der am Grabe stand. So glücklich! und doch fang' ich an zu weinen? So glücklich! und doch werd' ich so betrübt? O Gott im Himmel! Nantchen hätte keinen Als mich allein geliebt? Ha! jeder Bube mag mich itzt verfluchen, Und stumm will ich, versenkt in meinen Gram, Ein Plätzchen nur zu meinen Füßen suchen, Für meiner Augen Scham! Und gegen die, sie morgen aufzuschlagen, Aus deren Arm muthwillig du entronnst, Die morgen wird so sanft und zärtlich fragen: »Liebst du mich noch wie sonst?« – O weh mir! Immer tiefer wird die Wunde! Denn Jahre lang ertrüg' ich ihren Zorn; Doch ihre Güte – ach! schon eine Stunde Zermalmt mein Herz wie Korn. Hier bin ich, liebes Mädchen! ein Gerippe, Wie deine Hand mich aus dem Grabe zieht. Doch einen Kuß auf die verblaßte Lippe, Und dein Verwelkter blüht!