An Exter, in Zweibrücken Im Mai 1772. Wenn ich sah, wie bis zur Erde Sich ein Schmeichler oft vor Schurken bückt, Wie mit freundlicher Geberde, Arglist ihre Worte schmückt; Wie die Dummheit mit dem großen Bauche, Dem Verstande grob befiehlt; Wie der Reichthum an dem vollen Schlauche, Keines Armen heiße Zunge kühlt; Und der Stolz mit dem Verdienste, schier Wie mit seinem Ordensbande, spielt: O wie vielmal dann in mir Der vergebne Wunsch erwachte: Wäre doch mein Exter hier, Daß er mit mir seufzte, oder lachte! Wenn ich in des Harzes Eichenhainen, Ganz allein umher nach Kräutern lief, Felsenberg' erstieg, und da mit Weinen In mein Herz die Stille rief, Plötzlich aber auf der Spitze, Ueber einer Landschaft stand, Die ich sonst im reichen Witze Ariosts, nur möglich fand; Wenn ich dann mich auf dem Rasensitze, Wie aus einem Traum erwachend, wand; Ach, was ist mir, rief ich, alles nütze? Drückt mir Exter wohl die Hand? Und nun seh' ich bald dich wieder? Und nun wirst du wieder mein? Sagt' ich's nicht: Sein Herz ist bieder, Und er läßt dich nicht allein? – Komm denn an die naßgeweinten Wangen, An die Brust, die vor Verlangen Hoch dir schon entgegenschwillt, In die Arme, welk von Kummer, An das Herz, dem selbst der Schlummer, Nachts, die Seufzer nicht mehr stillt. Aber neunmal hat nun Philomele In dem wälderreichen Harz geklagt, Seit nach dir, du Hälfte meiner Seele! Schon ein Wunsch den andern jagt. Werd' ich dir auch noch wie sonst gefallen? O! was ändert nur ein Jahr! Und verändert hab' ich mich in allen; Doch mein Herz ist wie es war. Zwar ich kannte all' die schönen Risse Zu Gebäuden hohen Erdenglücks; Aber, aber! Tausend Hindernisse Fand ich in dem Willen des Geschicks, Einen Pallast mir darnach zu bauen: Darum baut' ich nur ein Hüttchen mir, Und in diesem sollst du dich beschauen. Doch du findest freilich hier So viel Still' und Anmuth nicht, Als uns in den Schäferhütten, Geßner süß genug verspricht; Vom Erhabnen der Palläste, Wie zum Beispiel Seneca, Nur im Grunde nicht recht feste, Bauen lehrt, ist auch nichts da. Dennoch möcht' ich, trotz dem Weisen Und dem Dichter! dir beinah Meine simple Bauart preisen, Denn die Welt kannst du durchreisen, Und du wirst, genau besehn, Auf des Römers stolzen Höhn, In des Schweizers stillen Gründen, Weder den Pallast so schön, Noch so still die Hütte finden. Wie ich hier in meiner Hütte, Leb' und denke? – – – O heraus, Liebes Herz, heraus! und schütte Dich in seinen Busen aus! Nicht dem Dünkel unterthan, Such' ich, ferne von dem Wahn', Daß das Glück im Range liege, Rang nur in der Geisterwelt. Hier erwirbt Verdienst die Siege, Nicht des Schmeichlers feine Lüge, Nicht das sonst allmächt'ge Geld. Nicht dem Gaumen unterthan, Blick' ich, ferne von dem Wahn', Daß das Glück im Aufwand' liege, Froher, als ein Großsultan Seiner Schüsseln ganze Züge, Mein bescheidnes Näpschen an, Denn daran hab' ich zur Gnüge. Dir, o Gold! nicht unterthan, Gib dich, wem du willst, betrüge Weise selbst durch eitlen Wahn; Ich, wenn ich mich nur vergnüge, Ziehe jeden Freund dir vor; Denn vor deinem Schimmer, schmiege Sich der Bettler und der Thor. Kurz und gut, ich folge froh Meinem Lehrer Salomo. Brauche, sagt er, deines Lebens, Mit dem Weibe, das du liebst! Wenn du sorgst, und dich betrübst, Grämst du dich, und sorgst vergebens. Eitel ist dieß Schattenleben, Eitel, aber dennoch gut! Brich denn, ohne Thränenfluth, Was dir Gott an Brod gegeben, Leer dazu mit frohem Muth', Deinen kleinen Becher Wein, Und auch dieß wird eitel seyn: Aber, was ist mehr hienieden Dir zu deinem Theil' beschieden? Diese Weisheit auszuüben, Dürfen wir die Tugend nur Feurig, wie uns beide, lieben; Und der Vater der Natur Wird uns, wahrlich! nie betrüben. Alles, was wir von ihm flehen, Sey, mein Lieber, dieses nur: Wie die Sonn' auf meine Flur, So auf uns herab zu sehen. Wie bei Frühlings-Sonnenschein Ein Paar Tauben auf dem Dache, Und das Reh im jungen Hain', Und der Schmerl im warmen Bache, Wollen wir der Welt uns freun. Jede Grille zu vertreiben, Das sey unsre Sorg' allein; Gott ist Vater, darum bleiben Alle andre Sorgen sein. Wenig, wenig laß uns hoffen, Fürchten – nichts! denn dessen Ohr, Der der Tugend Hülfe schwor, Steht für unsre Seufzer offen. Eitle Wünsche sollen nie Unser stilles Herz verführen; Laß der Thoren Phantasie Sich den Augenblick verzieren, Der noch kommen soll; Genuß Ist das wenig, denn er muß Den, der da ist, erst verlieren. Fliehen laß uns vor der Pracht, Weil sie gute Sinne schnell verwöhnet, Und das beste Herz so launisch macht, Daß es immer sich nach Wechsel sehnet. Nicht im Golde von dem Gallakleide, In dem Herzen sitzt der wahre Ruhm, Und der Wiederschein der Freude Ist des Pöbels Augenweide, Doch die Freude selbst, ein Eigenthum Von zufriednen Seelen, wie wir beide. Dem Bedauren und dem Neide Sind wir keine Losung zum Gespräch'; Ungesehen, schleichen wir den Weg Unsers Lebens, bis zum Grab' herab; Keinen Schritt breit weich' er ab, Weder zu der Hütte, wo der Mangel Sitzet, und sein Daseyn haßt, Noch zum lärmenden Pallast', Wo der Ueberfluß den goldnen Angel In das Meer der Freude hängt, Aber nichts als Ekel fängt. Welch ein Leben, Freund! Allein Werden wir nicht Sonderlinge Bei der Welt der Mode seyn? Tanze! ruft sie, tanz' und springe Mit in unsern bunten Reihn, Oder bleib' für dich allein! – Das ist billig! Aber, wagen Möcht' ich's nicht sogleich mit ihr. Laß uns erst die Weisheit fragen: Sagt sie ja! so tanzen wir, Sagt sie nein! so wird uns zwar Spott der Welt ins Dunkle jagen, Aber dieser wird, fürwahr! Besser, als ihr Lob, behagen. Leere Köpfe, leere Herzen, Wissen nicht vergnügt zu seyn, Wenn nicht bei dem Glanz' von hundert Kerzen, Beim Gewühl' von zwanzig Liverein, Und dem süßen Dampf' von fremden Giften, Und dem Sprudeln von Champagner-Wein, Und dem Juchhei! in erschrocknen Lüften, Dreißig Stimmen durch einander schrein. Sie berechnen das Vergnügen Nach des Aufwands Summe nur; Alle Reitze der Natur Lassen sie verächtlich liegen. Heißt das, nach dem Epicur, In der Freude sich berauschen? Thoren! wüßtet ihr doch nur, Daß er schier die stillste Flur Würd' um euren Lärm vertauschen. Führt das Ohngefähr uns hin, Wo die dumme, plumpe Freude, Mit dem Wanst', nicht mit dem Munde, lacht, Und im steifen Sonntagskleide Uns die Etiquette zehn Bescheide Ueber Eines Tages Wetter macht: Dann so wird die Langeweile Uns erinnern, still davon zu ziehn, Um dem giftbestrichnen Pfeile Des Verdrusses zu entfliehn. Zehnmal räumlicher wird dann Unser Stübchen dir bedünken, Wo vor Zischen, Fragen, Winken, Ohr und Auge ruhen kann. Silberner wird mein Klavier, Wenn ich dann es spiele, klingen, Und von selber wirst du mir Hillers süße Lieder singen, Oder mich durch Küsse dingen, Zu den süßen Träumerein, Plato meinen Mund zu leihn. Wie wird dann der große Seher Unsre Wangen immer höher Mit der Tugend Purpur schminken, Bis, verloren in der Welt Seiner Schöpfung, mir die Stimm' entfällt, Dir im Auge Zähren blinken, Jetzt wir Blicke wechseln, jetzt Leise Seufzer, und zuletzt In die Arm' einander sinken. Edler Catt! 1 so glücklich dich Viele tausend Brennen preisen, Wenn du deinem Friederich Einschenkst aus dem Quell' der Weisen, Bis die Königs-Sorgen sich Aus dem Labequell' berauschen, Möcht' ich doch mit dir nicht tauschen! Wird die Kraft des Denkens überspannt: Weg mit Weisheit! bis gelinde Freude Wiederum den Geist ermannt. Komm! begleit' an meiner Hand Mich nach meiner Lieblingsheide, Wo noch in so mancher Weide Dein bekrönter Name steht. Dort, wo um die Königseiche Sich die kleine Limbach 2 dreht, Hab' ich oft am stillen Teiche Stundenlang für mich gesessen, Und der ganzen Welt vergessen, Weil sie sich in dir verlor! Wollt' ein Strahl der Hoffnung mich erfreun, Daß du Mein noch würdest seyn: O! wie kam ich mir so klein, Aber itzt, wie groß nicht, vor! Alle Stunden dieser Pein, Exter, wirst du nun vergüten; Veilchen, die sonst ungesehn, Vor den Füßen mir verblühten, Sind dafür nun doppelt schön, Denn zuerst werd' ich sie sehn, Deiner Hand sie anzubieten. Selbst die Abend-Threnodien Meiner Nachtigall empfand ich kaum; Doch, wohin wird sie die Phantasien, Freund! durch ihre Töne ziehen, Wenn wir unter ihrem Baum' Nach des Mondes Aufgang' blicken? O wir werden selbst im Traum' Nachts, uns noch die Hände drücken! Immer sey uns die Natur, Was ein Zierotin 3 dem König' wäre, Wenn nicht Friederich, zur Ehre Seines Throns, die Havel-Flur, Für des Hofes Pomp, erköre. Dank dir, Schöpfer dieses All! Daß ich für den Mond ein Auge habe, Und ein Ohr für deine Nachtigall! Dank auch dir, mein Vater! noch im Grabe, Daß du mich als Jüngling, nicht Weg vom Glanz' in Mondes Angesicht, Auf den Glanz des Goldes sehen hießest; Von der Nachtigall Gesang Nicht hinweg, und auf den Klang Feiner Gulden horchen ließest. Was ein Stockpferd für das Kind, Der Geliebten erstes Danken Einem Jüngling', frischer Wind Für den Schiffer, Schlaf dem Kranken, Einem Stutzer die Frisur, Und ein Pfand dem Wuchrer ist; Alles das, und mehr noch, bist Du allein mir, o Natur! Wen du liebest, dessen Thüren Oeffnet niemals Sorg' und Harm; Doch, den Hang zu dir verlieren, Das macht mürrisch, und macht arm. Frostig würde meine Liebe, Und mein Witz verzehrend seyn, Ja, von zwanzig Freunden bliebe Wohl zuletzt nicht Einer mein. Traurig würd' ich spät und früh Mich mit der Hypochondrie Und der hagern Ruhmsucht quälen; Oder lernt' – ich steh' für nichts! – Nach der Schwere des Gewichts Ihrer Thaler, meine Tage zählen, Und – wie jener Geitzhals sich Um sein eignes Geld – auch mich Um mein eignes Glück bestehlen. Treu, Natur! verbleib' ich dir, Bis ich deiner schönen Erde Lebe wohl! einst sagen, und mit ihr Eine schönre tauschen werde. Aber, wenn des Waldes Farben schwinden, Wenn in unsern nackten Gründen Nur die Krähe noch verweilt, Wenn auf schneebedecktem Thurme, Um die Wette mit dem Sturme, Jede Wetterfahne heult: Dann mag Ball und Maskerade, (Unserm Neide viel zu klein!) Immerhin die Welt erfreun. Ihre Freude macht Parade, Aber, wahrlich! es ist Schade, Ihre Freud' ist nur ein Schein. Unser Ball und Maskerade Soll ein trautes Kränzchen seyn. An dem knisternden Kamine, Schwatzt der Freundschaft Tändelei Froher uns die Nacht herbei, Als dem Hofmann' vor der Opern-Bühne Mara's Zauber-Melodei. Ob der Türke neue Flotten baue, Daß der Russe sie verbrennen kann? Ob der große Tartarchan Menschen, wie die Disteln, niederhaue? Und der Pohle dann und wann Nach gerade sich im Kopfe kraue? Immerhin! Wen ficht es an? Wollen sich die Herren streiten, Frost und Durst entgegen ziehn, Wenn wir an dem wärmenden Kamin', Kriege führen, Küsse zu erbeuten, Und von Witz und Punsche glühn: Ei! so gönnen wir den armen Leuten Das Vergnügen, sich um Kleinigkeiten Wie ein Don Quixott zu mühn. Aber, sich für sie zu int'ressiren, Wer gewinnen, wer verlieren, Wer betrügen, wer betrogen wird? Dadurch werd' in unserm Kreise, (Hier neutral zu seyn, ist weise!) Nie ein Biedermann geirrt. Ob mein Nachbar, Herr Arlander, Traun! ein zweiter Alexander Sich vor seiner Rotte 4 dünke? Ob die Nachbarin Annette, Heimlich an der Toilette Sich für ihren Lubin schminke, Und der gute, fromme Mann, Seines Weibchens lose Winke Nach dem schlauen Cicisbeen, Nicht bemerken, nicht verstehen, Oder nicht verhindern kann? Immerhin! Wen ficht es an? Zornig über sie zu werden, Das verlohnt sich nicht der Müh'; Sie sind Bürger unsrer Erden, Und als solch' ertrag ich sie. Sind sie Thoren? Sie sind's ihnen; Sind wir weise? sind wir's uns. Wird mein Tadel einen Duns Mit der Weisheit wohl versühnen? Aber leisen, feinen Spott, Wie sich Freund' einander sagen, Wenn des Einen Steckenpferd, im Trott', Die Vernunft will überjagen, Wollen wir bei jedem Don Quixott, Unserm Herzen ohnbeschadet, wagen. Wucherer und Müßiggänger Machen unsern Kreis nicht enger; Hat die Freundschaft Platz für sie? Sey die alte Melodie, Ueber schlechte Zeit zu klagen 5 , Ihrem Ohre Harmonie, Unserm kann es nicht behagen. O! wie haß' ich den Gesang! Einem Armen Brod zu brechen, Das ist mehr, als Tage lang Von der Hungersnoth des Landes sprechen. Aber, dringt zu meinem Ohr' Das Gewinsel eines Armen, Blickt sein Auge, um Erbarmen, Thränenvoll nach mir empor: Sollt' ich dann das Mitleid, Freund! Bei der Schale Punsch versingen? Und indeß daß jener weint, Mich zum Scherz', zum Lachen zwingen? Wenn die Menschheit in mir spricht, O wie leise will ich hören! Keine Lieb' und kein Gedicht, Ja, selbst du sollst mich nicht stören. Suchen will ich, ob ich nicht Irgendwo kann Balsam finden, Meines Freundes Wunde zu verbinden, Denn das wäre süß, auch ohne Pflicht. Aber ist bei großem Willen, Seine Schmerzen ihm zu stillen, Mein Vermögen, ach! zu klein: Soll ich mit Matronen und mit Kindern Dann noch weinen, schluchzen, schrein? Wird dann das die Schmerzen lindern? Sage, welche Sittenlehre Machte das zu einer Pflicht? Macht es ihrem Herzen Ehre? Wohl! doch ihrer Klugheit nicht! Wenn ein Strom vom Berge schießet, Schadenhungrig wie ein Feind Ueber fremde Saat sich gießet, Dann so mag ein Menschenfreund Drohend ihm die Rechte zeigen, Und gebieten: Bleib zurück! Ich, ich will zum mächtigern Geschick' Leise seufzen, und will – schweigen. Wenn in meinem Hirtenzelt' Mich ein Unglück überfällt, Jeden Ausgang mir darin Sperret; halt' ich als ein Held Ihm den blosen Busen hin. Stößt es seinen Dolch hinein: Nun! wie konnt' ich denn es hindern? Kaltsinn wird der Wunde Pein Schneller noch, als Weinen, lindern. Der Franzose mag Melancholie Durch die Becher weg philosophiren, Und der stolze Britte sie Hurtig durch den Strick kuriren; Ich, ich brauche so viel Müh' Um so was nicht zu verlieren. Ein Paar Seufzer, ein Paar Lieder, Das ist mein Recept dawider: Eingenommen! – weg ist sie! Tanzt ein Schwarm von schwarzen Grillen, Exter, deinen Schritten nach; Ueberlaß es mir, gemach Euren kleinen Zwist zu stillen. Ich gebrauche nicht Gewalt, So vergeblich, wie der Ritter Von der traurigen Gestalt; Denn mein Wein, und meiner Zitter Melodie, zerstreut ihn bald. Doch, zum Glück! ist diese Zeit, Mit den Grillen uns zu streiten, Nur ein Fall der Möglichkeit; Da, wo sich die Tugend freut, Sieht man sie gewöhnlich nur von weiten. Fliehet denn, ihr Wuchrer, flieht! Hebt euch weg, ihr Müßiggänger! Macht uns nicht die Brust durch Klagen enger, Und mit Eurer Weisheit zieht Auf ein Billard, wo mit offnem Munde Langeweil' Euch Beifall gähnt, Und die Einfalt, ihre Stunde Klug verlebt zu haben, wähnt. Aber komm Musik! durch deine Töne Lock' uns Uzischen Gesang herbei! Komm du Scherz und Lachen! und verhöhne Thorheit, Spleen und Heuchelei. Komm o Fröhlichkeit! und fülle Unsre Gläser an nach altem Brauch', Denn der Weise findet, auch Selbst wo du bist, noch die Stille. Führt die Tugend nicht die Freude An der Hand zu ihm hinein? Haben, Freund, wir diese beide Nur zu Gaste, wird der Wein Vom Johannisbeeren-Strauche Meines Gartens süßer seyn, Als vom Alicanten-Schlauche, Der den Wanst des Abtes füllt. Wenn denn auch das Glück uns trillt, Und uns tausend Freuden fehlen: Was aus unserm Herzen quillt, (Und was könnten wir verhehlen?) Jedes neu gefundne Bild, Das die Phantasie des Einen zeichnet, Und des Andern auszumalen eilt; Ist ja Freud', und wird getheilt! Sieh nun noch einmal mein Hüttchen an! Hast du Lust, mein lieber Mann, Mit dem Frühling' einzuziehn? Aber fern sey diese Bitte, Wenn nicht dir auch meine Hütte Hell, bequem und feste schien. Freilich hat sie hundert Mängel; Sie liegt einsam und ist klein. Aber, kehrten sonst die Engel Nicht in solchen Hütten ein? Fußnoten 1 Vorleser des Königs von Preußen. 2 Ein Bach in einer romantischen Gegend bei Ellrich. 3 Damals Maître des Spectacles am Preußischen Hofe. 4 Ein Zug Soldaten. 5 Das gewöhnlichste Gespräch im Jahre 1772.