Das Gelübd Laßt, Nymphen, o laßt das Wasser eurer Quelle an mir gesegnet seyn, wenn von der Hüft' ich mein Blut wasche, das aus der Wunde floß! Laßt, o laßt mirs heilsam seyn, ihr Nymphen dieser Quelle: Nicht Zank, nicht Feindschaft ist die Schuld von diesem Blut. Amyntens Knabe schrie im Hain, von einem Wolf ergriffen; er schrie, und schnell, den Göttern seys gedankt, war ich zur Rettung da. Als unter meinen Streichen der Wolf noch rang, hat er mit scharfer Klaue die Hüfte mir verwundet. Ihr Nymphen seyd nicht böse, wenn ich die reine Quelle trübe, mit Blut das aus der Wunde floß! Ein junges Böckgen will ich morgen früh euch hier am Ufer opfern, weiß wie der Schnee der eben fiel.