DIE FREMDE Sie kam allein aus fernen gauen Ihr haus umging das volk mit grauen Sie sott und buk und sagte wahr Sie sang im mond mit offenem haar. Am kirchtag trug sie bunten staat Damit sie oft zur luke trat .. Dann ward ihr lächeln süss und herb Gatten und brüdern zum verderb. Und übers jahr als sie im dunkel Einst attich suchte und ranunkel Da sah man wie sie sank im torf – Und andere schwuren dass vorm dorf Sie auf dem mitten weg verschwand .. Sie liess das knäblein nur als pfand So schwarz wie nacht so bleich wie lein Das sie gebar im hornungschein.