CXLV Die lippe die der liebe hand Erschuf haucht aus das wort ›ich hass‹ Zu mir der sich vor sehnsucht wand. Sie aber sah mich kläglich blass Und mitleid flugs ins herz ihr brach. Das schalt die zunge die nur süss Von jeher mildes urteil sprach Und hiess sie: ›so wie früher grüss!‹ ›Ich hasse‹ daran fügt sie an Was folgte wie der holde tag Der nacht folgt die wie ein satan Nach himmeln in der hölle lag. ›Ich hass‹ und macht durch hass den strich Und heilt mich durch das wort: ›nicht dich‹.