AUS: DIE ABENDE DER SCHREI An ödem teich wo braunes wasser steht Hängt an ein schilfrohr sich ein abendstrahl – Verzweifelt tönt ein schrei · ein vogelschrei – Ein schwacher schrei der fern ersterbend weint. Wie ist er schwach und dünn und scheu und fein · Wie er in traurigkeit sich zieht und wiegt · Wie er sich dehnt und mit dem weg sich senkt Und sich verliert am stummen horizont! Wie seines röchelns takt die stunde schlägt Und wie in seinem kläglich schwanken ton Und seinem hinkend leisen widerhall Die abendschmerzen schüchtern sich beklagen! Manchmal so leise dass man kaum ihn hört Besingt er dennoch ohne unterlass Erloschnen lebens abschied düster zart Die armen toten und den armen tod. Den tod der blumen und den tod der falter Den sanften tod von flügel halm und duft Der fernen klaren flüge die erstarrten Und die gebrochen ruhn in gras und moos.