GEWITTER Die irren flämmchen allerwege sind erloschen Ein jäher donner hat die hohe saat gedroschen Der sturm der nacht zerspaltet das geäst im forste Er stört der eber lager und der geier horste. Der strenge könig sprengt aus seinem wolkenschlosse Er folgt auf goldgeschirrtem pferd mit grossem trosse Der falschen gattin die sich tummelt in den wettern Und preisgegeben ist den zügellosen rettern. Oft glaubt er mit der rauhen faust sie zu versichern Doch sie entwindet sich mit einem leisen kichern – Bis er sie festet .. zwischen seines gürtels spangen Und dem genick des pferdes ist sie quer gefangen. Bezwungen schluchzend regt sie ihre blanken zähne Und schüttelt zürnend ihre aufgelöste mähne Um ihre nackten glieder spült der schiefe regen Ihr kalter busen sieht gefasst der haft entgegen.