DIE EBENE An Carl August Klein Silberne himmelsferne spannt Ueber der endlosigkeit deiner ruhenden ebene. Suchest du sinnend darin das uns beiden gegebene Zwischen den furchen seit jahren verkannt? Unter der weiden frühem erblühn Horchen die kinder entzückt einer scherzenden flöte In die veilchenwolkige blendende röte Hüpfen und tanzen sie hoffend und kühn. Greisin kehrte sich von dem schimmernden tand Zu dem gemilderten glanze der fichten drüben An den beglückenden gräbern die treue zu üben – Ahndevoll raunt sie vom anderen land. Und – denen flitternde hülle wol riss Aber wie wir noch von irdischen wünschen genährte Suchst du im bilde sie? fürchtest du · bleicher gefährte · Unsren zug zur finsternis?