DIE NAJADE Unter hohen waldesbäumen Wo ein klarer quell entspriesst Sizt ein jüngling dem in träumen Leicht der tag vorüberfliesst. Da tritt aus dem kühlen bade Plötzlich vor der grotte rand Lieblich schön die quell-najade In hellschimmerndem gewand. Sie bringt schnell ihn zum erwachen Streuet blumen vor ihm hin Und mit einem leisen lachen Ging sie schnell wie sie erschien. Er kniet hin mit offnen armen Fleht nach ihr von wahn betört Doch die nixe ohn erbarmen Nicht auf seine stimme hört. Nur das wasser schien zu lauschen Auf die bitten die er sprach Und aus seinem wellenrauschen Klang ein leises kichern nach. Oft noch wandelt er zur quelle Manchmal noch sah er sein glück Doch ein bild der flüchtigen welle Wich es eilig stets zurück. Da erfasst ihn ungemessen Wilder schmerz .. er härmt sich ab Nimmer kann er sie vergessen Und der quell ward ihm zum grab.