FLURGOTTES TRAUER So werden jene mädchen die mit kränzen In haar und händen aus den ulmen traten Mir sinnbeschwerend und verderblich sein. Ich sah vom stillen haus am hainesrand Die grünen und die farbenvollen felder Zur sanften halde steigen und den weissdorn Der blüten überfluss herniederstreun: Als sie des weges huschend mich gewahrten · Verhüllte dinge raunten und dann hastig Und lachend mir entflohn trotz meiner stimme · Trotz meiner pfeife weichem bitte-tone. Erst als ich an dem flachen borne trinkend Mir widerschien mit furchen auf der stirn Und mit verworrnen locken wusst ich ganz Was sie sich zischend durch die lüfte riefen Was an der felswand gellend weiterscholl. Nun ist mir alle lust dahin am teiche Die angelrute auszuhalten oder Die allzu schwache weidenflöte lockend Mit meinem finger zu betupfen · sondern Ich will den abend zwischen grauen nebeln Zum Herrn der Ernte klagen sprechen weil er Zum ewigsein die schönheit nicht verlieh.