ANHANG Die erste ausgabe des mehr germanischen bandes der Zeitgenössischen Dichter erschien bei Georg Bondi 1905 nachdem zahlreiche gedichte schon in den Bl. f. d. K. gedruckt waren deren fundstellen das inhaltsverzeichnis angibt. Neu hinzugekommen sind die noch unveröffentlichte übertragung aus Rossetti: Das Geburtsband (s. 14) · und Verwey: An Friedrich Nietzsche (aus Bl. f. d. K. IX. F.) sowie die im anhange vereinigten übersetzungen aus dem Dänischen (Jacobsen: Irmelin Rose Bl. f. d. K. I. F. 5. B.) und aus dem Holländischen (Bl. f. d. K. III. F. 3. B.: Gorter · und VI. F.: Verwey) – Der Schöne Schein als besonders kennzeichnend für den verfasser. Alles im anhang übersezte ist wol unter aufsicht und mithilfe entstanden · jedoch nicht ganz als eigene arbeit anzusprechen. In den Bl. f. d. k. VI. F. ist die ganze reihe unterzeichnet: S.G. F.G. Sämtliche Verwey-übertragungen erschienen später als sonderheft im verlag der Blätter. Von mitteilung der wenig zahlreichen lesarten wurde abgesehen. Die übertragung des gedichtes von Verwey: Michael (s. 99) erschien erstmalig in den Bl. f. d. K. VII. F. mit der widmung: An D(erleth). Später hat Verwey diese verse durch zusammenstellung mit ganz allgemeinen ihrer persönlichen besonderheit entkleidet. EINLEITENDE SÄTZE BEI DER ERSTEN VERÖFFENTLICHUNG IN DEN BLÄTTERN FÜR DIE KUNST ALGERNON CHARLES SWINBURNE Wir hoffen bald eine grössere sammlung von übertragungen dieses englischen Dichterfürsten zur verfügung zu bekommen ›dem sie vor ein paar tagen den goldenen lorbeerkranz nicht gegeben weil er nichts heiligeres zu tun weiss als auf dem reichen blauen meere mit wachen augen die unsterbliche furche zu suchen aus der die Göttin stieg‹ wie unlängst unser mitarbeiter H.v.H. sich so schön ausgesprochen. (Bl. f. d. K. I. F. 3. B.) JENS P. JACOBSEN Diese wenig gekannten gedichte des grössten modernen dänischen stylisten stehen in der von E. Brandes besorgten auswahl. (Bl. f. d. K. I. F. 5. B.) DANTE GABRIEL ROSSETTI Wir sind erfreut in diesen seiten jezt nicht mehr den grossen englischen Meister zu vermissen der sowol in malerei als in dichtung eine neue zeit begann. (Bl. f. d. K. II. F. 4. B.) WILLEM KLOOS · ALBERT VERWEY · HERMAN GORTER Es fehlte uns bis jezt an dichtungen aus den werken der uns verwandten jungen niederländischen dichter: Willem Kloos Albert Verwey Herman Gorter die im verein mit dem schriftsteller L. van Deyssel bereits einige jahre vor uns in ihrem land die bewegung zu gunsten der wiedererwachten und verinnerlichten kunst begannen. (Bl. f. d. K. III. F. 3. B.) An die verse niederländischer dichter aus dem dritten bande der dritten folge und dem fünften der vierten schliessen wir diese auszüge aus dem gesamten werk von Albert Verwey der aus der ruhmvollen für uns vorbildlichen kunsterhebung der 80er jahre als der wesentliche dichter übrig geblieben. Diese umschreibungen ins hochdeutsche unterscheiden sich von jeder übersetzung aus fremden sprachen · da die annäherung an die urworte sogar in unklingender und unbeholfener form einem vollständigen umguss vorgezogen werden muss. Doch sprechen wir die hoffnung aus es werde die nächste und glorreichste schwester der deutschen dichtung bald so einheimisch dass sie unmittelbar zu verstehen uns allen als pflicht er scheint. (Bl. f. d. K. VI. F.) ERNEST DOWSON Auszüge aus den ›VERSES‹ des hervorragendsten unter den jüngeren englischen dichtern · des freundes und kunstgenossen von Aubrey Beardsley. (Bl. f. d. K. IV. F. 4. B.)