EMPFAENGNIS Da du erst verhundertfältigt Meinen blick in jener stunde: Hat dein sturm mich überwältigt. Hilflos griff er den beschwornen · Wälzte ihn in finstre schrunde · Den zu andrem licht gebornen Riss er dann auf hohe schroffen .. Und mir war als ob er grade Dein geheimnis leuchtend offen Einzigmal nun in mich flösse: Mich erglüht von deiner gnade Mich zermalmt von deiner grösse · Als ob fels und boden berste Und versinke und gemahne Jene stunde an die erste Wo von dir geschreckt geblendet Zuckend in dem freudigen wahne Ich mich ganz an dich verschwendet. Dass kein laut mehr in mir poche Anders wie der dir gemässe: Presse mich in deinem joche · Schliess mich ein in wolkigem bausche · Nimm und weih mich zum gefässe! Fülle mich: ich lieg und lausche!