XVI Dem markt und ufer gelte dein besuch Der starken und der schlanken sehne schnellen Der menge stürmen jauchzen lied und spruch Der nackten glieder gleiten in den wellen. Zu neuer form und farbe wird gedeihn Der streit von mensch mit mensch und tier und erde Der knaben sprung der mädchen ringelreihn Und gang und tanz und zierliche geberde. Doch ist wo du um tiefste schätze freist Der freunde nächtiger raum · schon schweigt geplauder Da bebt ein ton und eine miene kreist Und schütteln mit der offenbarung schauder. Da steigt das mächtige wort – ein grosses heil – Ein stern der auf verborgenen furchen glimmert Das wort von neuer lust und pein: ein pfeil Der in die seele bricht und zuckt und flimmert.