EIN SONNENAUFGANG Vor kurzem entzündete sich Auf dunklem ofen des himmels Nach kalter winternacht Die neue sonne. Nun zeigt sie sich im ersten leuchten Sie schimmert still. Mit den wolken die sie umflattern Die ihren glanz widerspiegeln Erhellet sie spärlich Die morgendämmerung. Schnell verstärkt sie sich Und die farbigen vorhänge Die ihr zu nah kommen Erfasst und sengt sie. Darauf erfüllt sich Die ganze luft mit grauem Undurchdringlichem rauch. Es wächst und wächst wärme und licht Bis endlich alles – wolken und nebel In unendlicher feuersbrunst Lohend verschlungen werden Und ohne fremde nahrung Durch eigene kraft allein Die flammende scheibe strahlt.