[Wenn die augen vergebens verlangen] Wenn die augen vergebens verlangen Nach der erde blumengewand O wie bist in dem winter dem langen Du so traurig o mütterlich land! – Doch sind nicht schön wir berge und wälder Von dem fuss bis zum gipfel beschneit Und wir auen und wiesen und felder In dem weissen und glänzenden kleid: Wenn die finsteren wolken zerronnen Die den horizont schwarzgrau bemalt Und auf einmal im glanze der sonnen Unsre schneehülle wird überstrahlt Oder auch wenn der sterne geflimmer Und das mondlicht über uns lacht Über dem blendenden silbernen schimmer Breitet in zaubrischer schönheit die nacht? – Ja das herz und das sehnende auge Bliebe von euch auch im winter entzückt Würde nicht von einem eisigen hauche Jede empfindung eilig erstickt.