ERWIDERUNGEN: DIE VERKENNUNG Der jünger blieb in trauer tag und nacht Am berg von wo der Herr gen himmel fuhr: »So lässest du verzweifeln deine treuen? Du denkst in deiner pracht nicht mehr der erde? Ich werde nie mehr deine stimme hören Und deinen saum und deine füsse küssen? Ich flehe um ein zeichen · doch du schweigst.« Da kam des wegs ein fremder: »Bruder sprich! Auf deiner wange lodert solche qual Dass ich sie leide wenn ich sie nicht lösche.« »Vergeblich ist dein trost .. verlass den armen! Ich suche meinen herrn der mich vergass.« Der fremde schwand .. der jünger sank ins knie Mit lautem schrei · denn an dem himmelsglanz Der an der stelle blieb ward er gewahr Dass er vor blindem schmerz und krankem hoffen Nicht sah: es war der Herr der kam und ging.