TAGE [Wenn um der zinnen kupferglühe hauben] Wenn um der zinnen kupferglühe hauben Um alle giebel erst die sonne wallt Und kühlung noch in höfen von basalt Dann warten auf den kaiser seine tauben. Er trägt ein kleid aus blauer Serer-seide Mit sardern und saffiren übersät In silberhülsen säumend aufgenäht · Doch an den armen hat er kein geschmeide. Er lächelte · sein weisser finger schenkte Die hirsekörner aus dem goldnen trog · Als leis ein Lyder aus den säulen bog Und an des herren fuss die stirne senkte. Die tauben flattern ängstig nach dem dache »Ich sterbe gern weil mein gebieter schrak« Ein breiter dolch ihm schon im busen stak · Mit grünem flure spielt die rote lache. Der kaiser wich mit höhnender gebärde .. Worauf er doch am selben tag befahl Dass in den abendlichen weinpokal Des knechtes name eingegraben werde.