ZU EINER INDISCHEN WEISE NACH SHELLEY Erwach ich aus dem traum von dir Im ersten süssen schlaf der nacht So scheinen mir die sterne hell Und winde wehen sacht. Erwach ich aus dem traum von dir So bin ich – Süsse! wie nur ach Von einem geist in mir geführt? – Vor deinem schlafgemach. Der lüfte wanderung verschwebt In dunklen stromes schaum Der fliederbüsche duft verhaucht Wie süsser wunsch im traum. Der nachtigallen klagesang An ihrem herz gestorben ist Wie ich an deinem sterben muss Geliebt so wie du bist. Ich schmachte sterbe sinke hin! O hebe mich empor vom grund! In küssen regne deine gunst Auf aug und bleichen mund! Ach meine wange bleicht erstarrt Mein herz pocht laut und rastet nicht – O schliess es wieder eng an deins Wo es zulezt noch bricht!