DIE MÜHLE (ERSTE FASSUNG) Die mühle dreht im tiefen abend leise Auf einem himmel voll von weh und trauer · Sie dreht und dreht. Ihr hefenfarbnes segel Ist trüb und schwach und ist unendlich müd. Seit früh hat sie die arme wie zur klage Gehoben und gesenkt und wieder nun Entsinken sie in der geschwärzten luft Im vollen schweigen der erstorbnen welt. Ein weher wintertag entschläft in weiten · Die wolken sind des düstren zuges müde Die hecken ziehen ihre schatten ein Die gleise gehn nach toten horizonten. Am feldrand ein paar hütten aus gebälk Sind ganz armselig hin im kreis gelagert · Das kupferlämpchen von der decke hängend Bezieht mit seinem feuer wand und fenster. Und in der ebne und entschlafnen leere Betrachten sie · die kläglichen verstecke · Mit armen augen aus zersplissnen scheiben Der alten mühle drehn und drehn und sterben.