LXXVI DIE GESPRUNGENE GLOCKE Wie süss und herb ists in der winternacht Zu lauschen wenn des feuers wolken ringeln · Wenn ferner zeit erinnrung leis erwacht Bei den geläuten die im nebel klingeln. Beglückt die glocke die mit starkem schlunde Trotz ihres alters heiter und mit macht Gebet ertönen lässt aus frommem munde Wie alte krieger vor dem zelt auf wacht! Ich – meine seele sprang .. und wenn betrübt Zum trost sie nächtig sich in liedern übt So hallt es oft wie dumpfes röcheln dessen Den man verwundet auf dem feld vergessen · Der unter dichtem leichenschwarm verdirbt Und regungslos in grossen nöten stirbt.