BOECKLIN Trompetenstoss mag aus- und einbegleiten Umflitterten popanz und feisten krämer – Die ziehst verschont von gnaden die entehren Aus stiller schar der nah- und fernen frommen Den sonnen zu. Dir winken ruh die Schöne Der städte und Toskanas treue fichten Und weiter an ligurischen gestades Erglühtem fels das mütterliche meer. Als damals hässlich eitle hast begann · Die glieder so verschnürt dass eins nur wuchre · DER unrat schürfte · DER den himmel stürmte: Entflohest du des alltags frechem jubel: »Was einzig hebt aus schlamm und schutt – ihr ehrt Und kennts nicht mehr · dies kleinod reinster helle Das alle farben strahlt rett ich zur fremde Bis ihr entblindet wieder nach ihm ruft.« Ja wirklicher als jene knechteswelt Erschufst du die der freien warmen leiber Mit gierden süss und heiss · mit klaren freuden. Du riefst aus silberluft und schmalen wipfeln Aus zaubergrüner flut aus blumigem anger Aus nächtiger schlucht die urgebornen schauer Und vors gesims der lorbeern und oliven Gelobtes land im duft der sagenferne. Du gabst dem schmerz sein mass: die brandung musste Vertönen · schrei durch güldne harfe sausen · Und steter hoffnung tiefste bläue wölktest Du über öde fall und untergang .. Dass heut wir leichten hauptes wandeln dürfen Nicht arm im dunkel schluchzen war dein walten · Du nur verwehrtest dass uns (dank dir Wächter!) In kalter zeit das heilige feuer losch.