FEIER In dem haine wo der ahnen Geist geheim im schatten hauste · Wo von weit den wallern grauste · Wo die überwachsnen bahnen Sie gefesselt nur beschritten Als ein zeichen tiefster frone · Wo vorm unsichtbaren throne Sie sich selber wunden schnitten · Wo im wallend weissen rocke Stand der greis mit blutigem knaufe · Roter bach in zähem laufe Rann vom rohbehaunen blocke: Dorthin ziehn nun unsre scharen · Nur des goldes breite scheibe Glitzert auf dem nackten leibe Den mit blatt bekränzten paaren. Statt der gift der würgerhände Strömt ein guss von dunklem weine Zischend in die lohen brände · Rieselt nieder an dem steine. Statt der wild gerizten schrammen Schnellen tanzend unsre glieder Zu den takten ernster lieder In die reinigenden flammen. Im dumpf hallenden gebäue Ringelt duft um hohe eschen Und durch ihres laubes breschen Blinkt des himmels tiefste bläue.