[Das im innersten uns lieb] Das im innersten uns lieb Dieses volk wie kanns bestehn? Rings nur nachbarn offnen mauls Spähend uns ein weitres stück Auszuhaun aus unsrem fleisch Und kein helfer fern noch nah! Weh der feind sizt in uns selbst Gleiche[s streben alle] 1 füllt Bundgenoss der wimmelwelt. Ist verwehrt was wir erwünscht Hat bestehen dann noch sinn? Fallen wir wo sie auch tost Ritter in der lezten schlacht Fußnote 1 Ergänzung der digitalen Ausgabe: Einem freundlichen Hinweis Professor Gunter E. Grimms zufolge, konnte die in der zugrundegelegten Buchausgabe untranskribiert verbleibende Textstelle bereits 1973 entziffert werden. Vgl. Grimm, Gunter E.: ›Der Feind in uns selbst‹. Nochmals zur Entzifferung und Deutung eines nachgelassenen Gedichtes von Stefan George, in: Castrum Peregrini, Heft CXXXIV-V (1978), S. 111–121.