NACHT Gänge des tages sind weit. Reisst der verworrene wald Uns in vergessen so bald? Hinter dem nächtigen zaun Fasst uns des bannes geraun – Uns dem versinken geweiht. Bäume zu leuchtendem tor Ragen als leitern empor: Locken in pfadlosen wahn · Treiben in schimmernde bahn. Wankt den umschlungnen der grund? Ist dies dein odem in mir · Luft aus des rausches revier Was unsre leiber vermischt Uns durch das finster verwischt In einem schaurigen bund? Horch eine stimme wird wach! Blüten-umsponnenem fach Heiliger brunnen entsprang · Sendet den einfachen sang Klar durch das dickicht einher .. Mahnt an lebendige lust Uns: zu verfallen bewusst Dunkelster trunkenheit · Uns: zu zerrinnen bereit In einem träumenden meer.