REGEN-LANDSCHAFT Der regen · dunkel · der mond in verdichteten wolken Ertränkt die elektrischen augen im kühlen bad – Schlaf-wandelnden jungfrauen gleich in wehenden hemden Irrt luftiger nebel auf nasser hügel pfad. Ein haus steht geheimnisvoll am fuss eines hügels Ohne schutz ohne klang ohne licht ohne lied · Die läden sanken herab auf seine fenster Wie auf ein träumendes auge das müde lid. Der regen weint gleich der reifen frauenseele · Ist ihre heliotropische liebe vorbei – Die ganze welt ist bedeckt mit feuchtender schwüle · Wird finster und ruht nach abgebrochenem schrei. Ein wesen sonderbar gehüllt ganz in schleier Pocht heimlich wie eine maus an dem schweigenden haus Und wartet · pocht wieder und wartet gekauert Und giesst sich · ein trüber fleck · in die dämmerung aus.