ROSEN Im weissen und glutblumigen gewoge · Von büschen weithinwallend höh und mulde · Fingst du dich – sangst du · kosend und dich pressend Ins duftige dickicht .. du verloren ganz In dieser rosenpracht. Am mittag fielen Wechselnd an lust dir blätter auf den mund Und schlafend spielten mit dir büschel garben Wellen von rosen. Dass dich der abend hier noch traf! du irrest In dem gesträuch wo du dich nicht mehr kennst · Blind küssest du dich an den stacheln wund. Nun sitze da – das haupt gesenkt und blutend. Nun wirbeln reichlich von der nacht geregt Die blüten .. mag ihr purpur niederfallen Zu hüllen deine schmach! Nun lerne trauer Und ernst von rosen.