DER AUSZUG DER ERSTLINGE Uns traf das los: wir müssen schon ein neues heim In fremdem feld uns suchen die wir kinder sind. Ein efeuzweig vom feste steckt uns noch im haar · Die mutter hat uns auf der schwelle lang geküsst · Sie seufzte leis und unsre väter gingen mit Geschlossnen munds bis an die marken · hingen dann Zur trennung uns die feingeschnizten tafeln um Aus tannenholz – wir werfen etliche davon Wenn einer aus den lieben brüdern stirbt ins grab. Wir schieden leicht · nicht eines hat von uns geweint · Denn was wir tun gereicht den unsrigen zum heil. Wir wandten nur ein einzigmal den blick zurück Und in das blau der fernen traten wir getrost. Wir ziehen gern: ein schönes ziel ist uns gewiss Wir ziehen froh: die götter ebnen uns die bahn.