SEEFAHRT Ich fuhr mit den freunden über den see Der abend neigte sich In dicken flocken flog der schnee Und langsam unser nachen Die dunkle flut durchstrich. Die nebel verhüllten rings das land Kein schein vom himmel schaut Und von dörfern am strand Erklingen die ave-glocken Mit traurig gedämpftem laut. Die küste beendet unsren lauf Wir landen und steigen aus Wir gehen zum kleinen ort hinauf .. Kein mensch lässt sich erblicken Und stumm steht jedes haus. Wir kommen an der kirche vorbei Die türe verschloss nicht ganz – Es tönte darinnen wie litanei .. Wir treten ein in der frommen kreise Die mütter beten den rosenkranz. Die freunde lachen – wir eilen fort. Die zeit ist um! das dunkel droht! Doch mich verlezt ihr spottend wort Bin ich auch nicht viel besser selber – Ich steige sinnend in das boot.