LANDSCHAFT III Dies ist der hüttenraum wo durch die lücke Wandernd von bleichen firnen her ein schwacher Mondschein der dämmerung gleitet – wo ich wacher Mich tief herab auf deinen schlummer bücke. Durch steile pfade an granitnen klötzen Mir war durch weit entrollte wiesenplane Dein auge zauberblauer enziane Und deiner wange flaumiges weiss ergötzen. Durch lange steige in zerhöhlten runnen Wo wir uns aufwärts halfen mit dem stabe War mir dein reiner odem eine labe Mehr als im schwülen mittag kühler brunnen. Du wirst geweckt vom gruss der morgenlüfte Dich wieder wenden zu dem fruchtgelände. Der stumme abschied schattet auf die wände .. Ich muss allein nun fürder durch die klüfte. In einer enge von verbliebnem eise Vorüber an verschneiten felsenstöcken Gelang ich zu den drohenden riesenblöcken Wo starre wasser stehn im öden gleise. Schon sausen winde in den lezten arven · Der aufstieg im geröll wird rauher wüster .. Wo jede wegspur sich verliert im düster Summen des abgrunds dunkle harfen.