FEST Wenn ihr die hüllen warft und die gewinde Ums haupt euch schlanget und die fackeln rochen Dann habt ihr mit des tages zwang gebrochen: Nun seid ihr eines andren herrn gesinde. Sobald das dunkel die gemächer spreitet · Farbige flammen schlagen aus den kesseln Und hall von horn und pfeife eint und weitet: Dann sprengt ihr eures eignen willens fesseln. Dann schwillt das fest in rasendem getobe Und in den brennenden und blutigen küssen Wo alle sich in eins verl eren müssen · Voll eines atems bei des gottes probe. Doch lockern sich die knäuel und die tänze · Befrein die glieder sich aus süsser pachtung: Dann werden seufzer wach durch die umnachtung · Dann fallen tränen auf die welken kränze.