PARISER BILDER CVIII LANDSCHAFT Ich will um keusch meine verse zu pflegen Wie sterngucker nah an den himmel mich legen · Will hören neben dem glockenturm Die feierklänge getragen vom sturm. Hoch in der kammer das kinn auf dem arme Seh ich die werkstatt mit lärmendem schwarme · Den rauchfang den turm und die wolken weit · Die mahnenden bilder der ewigkeit. Süss ist es · bricht durch die nebel ein schimmer · Droben ein stern und die lampe im zimmer · Rauchende säule zum himmel schiesst · Mond seinen bleichen zauber ergiesst. Frühling seh ich und sommer verschwinden Und kommt der winter mit eis und winden Schliess ich die türen und läden zugleich · Baue im dunkel mein feeenreich. Träumen werd ich von bläulichen dünsten Gärten und weinenden wasserkünsten Küssen und blumen bei nacht und bei licht Unschuldig wie ein schäfergedicht. Machtlos die scheiben bestürmendes toben Lenkt mein geneigtes haupt nicht nach oben. Tief versunken in schwärmerei Ruf ich nach willen den frühling herbei · Zieh aus der brust eine sonne und spinne Laue luft mit dem glühenden sinne.