9. Nun schwindet allgemach im Blau Der Feuerglanz der Sterne; Der Garten liegt im frischen Tau Und weiß im Duft die Ferne. Schon singt die Nachtigall im Strauch Ihr Lied mit leisrer Kehle; Aus Ost ein wunderkühler Hauch Durchflutet mir die Seele. Von allem, was zum Staube zieht, Im Schlafe reingebadet, Wie fühl' ich mich zu Tat und Lied Mit Flügelkraft begnadet! Mir ist's, als ob mein Genius Mir Gruß und Handschlag böte – Und prächtig über Wald und Fluß Geht auf die Morgenröte.