8. Wie webt so still der Sonnenschein Im Säulenhof! Die Fächer Der hohen Palmen schaun herein Über die flachen Dächer. Ein wilder Rosenbusch umzweigt, Das Bogentor der Halle; Im Porphyrbecken wallt und steigt Der Born mit leisem Schalle. Dort schlürft, im Haar das rote Fes, Den Arm im goldnen Reife, Das schönste Kind von Melanes Den Rauch der Wasserpfeife. Sie schaut behaglich himmelan, Sie kräuselt leichte Ringe Und denkt dabei – man sieht's ihr an – An lauter süße Dinge: An ihren Schatz, der nach Korfu Geschifft zum Weinverhandeln, An ihren bunten Kakadu, An Fruchtkonfekt und Mandeln Und an den Halsschmuck von Opal, Den morgen in Naxia Sie tragen soll zum erstenmal Am Fest der Panagia.