2. Spielende Flammen hoffnungsloser Liebe, Was lockt ihr mich und züngelt ohne Ruh'? Bezwungen strebt vom tödlich süßen Triebe Dies Herz euch zu. Wohl kennt es euer trügerisch Gefunkel Und glaubt der schmeichelnden Verheißung nicht; Doch ach, so trostlos ist das kalte Dunkel, So schön das Licht! Schon rührt mein halb erstarrtes Blut sich wieder, Schon weht's mich an wie Frühlingswonnegraus, Und die gelöste Seele bricht in Lieder Und Tränen aus. Stürb' ich im Frost nicht, wenn ich fühllos bliebe? Nein, stolz verglühn ist besserer Gewinn. Spielende Flammen hoffnungsloser Liebe, Nehmt mich dahin!