27. Nun ist der letzte Tag erschienen, Und sonnig blickt er in das Tal. Der Wald scheint tiefer heut zu grünen, Und Blumen duften ohne Zahl, Es wogt das Korn in goldnen Ähren, Die Vögel singen wie zum Fest, Der Himmel selbst will uns verklären Der süßen Stunden kurzen Rest. O laß noch heute drum das Härmen! Noch ruh' ich ja an deiner Brust. Wie Jephthas Tochter wolle schwärmen Durch Berg und Tal in reiner Lust! Ergib dich selig dem Genusse, Bis fern der Sonne Strahl verglimmt Und mit dem letzten Abschiedskusse Den Kelch uns von den Lippen nimmt.