Serenade Als ob ein Toter im Grabe müd und wund nach Leben riefe, sucht mein Lied sich zu dir mit klagendem Mund aus dunkler Tiefe. Laß lauschen dein Ohr, deine Seele dem Klang meiner Zither: für dich, für dich nur gilt mein Gesang ... so süß, so bitter. Ich singe von goldlichter Augen Pracht voll süßem Frohlocken, von selig vergessendem Traum in der Nacht schwarz wallender Locken. Als ob ein Toter im Grabe müd und wund nach Leben riefe, sucht mein Lied sich zu dir mit klagendem Mund aus dunkler Tiefe. Und ich sing von der wonnigen Wundergestalt deiner Glieder, in schlaflosen Nächten voll Sehnsucht umwallt ihr Duft mich wieder. Und ich denke der Glut deiner Küsse dazu, mich entseelend, und der Lust, mit der du mich quältest, o du ... mein Engel! mein Elend! Laß lauschen dein Ohr, deine Seele dem Klang meiner Zither: für dich, für dich nur war, was ich sang ... so süß, so bitter!